Vorab wurde eine Befundung aller Fassadenflächen (gesamt ca. 1.370m²) in Zusammenarbeit mit einem Restaurator durchgeführt und ein Sanierungskonzept in Abstimmung mit dem Bundesdenkmalamt erarbeitet. Außerdem bedurfte es mehrerer Farb-Bemusterungen, wobei darauf geachtet wurde die Farbgebung des Urzustandes wieder herzustellen.

Im Zuge der Sanierung war es notwendig die teils vorhandenen organischen Fassadenfarben bis auf den Grundputz schonend abzunehmen und die stark profilierten Ornamente freizulegen. Eine Absturzsicherung bei den Stuckprofilierungen wurde eingebaut und die Fassade mit Ätzflüssigkeit gereinigt. Die größten malerischen Herausforderungen waren das “Herauslegen“ bzw. das „Beschneiden“ der Fensterverzierungen, Lisenen bzw. vor allem der Ornamentbänder in den Attikabereichen (= die mehrfärbige Gestaltung der Fassadenflächen). Ebenso das Wiederherstellen der aufgemalten und sehr abgewetterten Länderwappen. Für diese künstlerischen Feinarbeiten kamen im Wesentlichen unsere Malermeisterinnen zum Einsatz.

Einer genauen Arbeits-Planung unseres Teamleiters Mst. Markus Krajinovic, die umsichtige Koordinierung unseres Vorarbeiters Mst. Michael Gühl und der sehr guten Zusammenarbeit mit den Bauherrenvertretern und den Verantwortlichen des Bundesdenkmalamtes, ist es zu verdanken, dass die Renovierungen im vorgegebenen sehr engen Zeitrahmen abgeschlossen werden konnten.

Das „HAUSER-Team“ ist stolz, die Herausforderungen der Sanierung gemeistert zu haben und der Stadt Wels ihr Rathaus wieder in einem neuen Farbenkleid zu übergeben!